Freitag, 28. September 2007

Jeopardy Deutsch Klasse 8



Im Rahmen der Vorbereitung zur Orientierungsarbeit habe ich in meiner 8. dieses Spiel ausprobiert, um noch einmal die wichtigsten Begriffe zu festigen. Außerdem wird gleichzeitig noch die soziale Kompetenz gefördert. Ich hatte 3 Teams bilden lassen, die gegeneinander antreten mussten.


Für die Schüler war das eine völlig neue Methode. Zumal bei dem Spiel die Antworten vorgegeben sind und die Schüler die entsprechenden Fragen formulieren müssen. Nachdem sie den Dreh aber erstmal raushatten, haben sie gefightet wie die Löwen.




War also ein voller Erfolg. :-)

Freitag, 21. September 2007

Wichtiges über Schulbuchverlage - Erkenntnis Nr. 4

Heute war eine Vertreterin eines Schulbuchverlages bei uns, um uns das Neueste auf dem Markt vorzustellen.

Erkenntnis:

Lehrerhandreichungen und Schülerbuch gibt es für Lehrer & Referendare gratis, wenn es die Arbeitsgrundlage an der jeweiligen Schule ist!!!
Also nicht gleich losstürmen und alles kaufen. ;-)

Donnerstag, 20. September 2007

Ein Tag in der 5. - Erkenntnis Nr. 3

Heute habe ich den ganzen Tag (von der 1. bis zur 6. Stunde) in einer 5. Klasse hospitiert.
Anlass: ich werde diese Klasse komplett in Geschichte und z.T. in Deutsch übernehmen.

Der Studenplan war wie folgt:
1. & 2. Std. Mathe
3. Std. Deutsch -> Vertretung für Englisch
4. & 5. Std. Biologie
6. Std. Geschichte -> hier werde ich dann zukünftig die Ehre haben

Im Grunde sagt der Stundenplan schon alles. Da hab ich eine richtig blöde Stunde erwischt! Nach so einem Mamutprogramm soll ich den Kindern auch noch etwas über Geschichte vermitteln?! Und die Armen haben nur diese eine Stunde Geschichte pro Woche!!! Wer sich das ausgedacht hat...

Erkenntnis:
Die sind in der 6ten so ausgepowert und unkonzentriert, da werde ich ordentlich zu kämpfen haben, um die Schüler erst einmal zur Mitarbeit zu bewegen. Mal ganz abgesehen von der Einhaltung des Zeitplans bzw. roten Fadens. Denn neugierig sind die Schüler durchaus. Da muss man höllisch aufpassen, dass man nicht vom hunderstel ins tausendstel kommt. (Da hat selbst die Fachlehrerin ihre Problemchen...)

Meine erste Deutschstunde & Erkenntnis Nr. 2


Ansich bin ich mit dem Stundenverlauf zufrieden gewesen. Die Schüler haben zumindest mitgearbeitet. ;-) Und auch meine Zeitplanung für die Bewältigung der Aufgaben hat gepasst.

Nur leider haben die Schüler bei der Wiederholung des Regelwissens viele Begriffe nicht mehr gewusst, so dass ich dort eine Menge Zeit verloren hatte. Genauso wenig konnten sich die Schüler daran erinnern, wie man ein Satzschema zeichnet, weshalb ich das an einem konkreten Beispiel noch einmal zeigen musste. Aufgrund dessen haben wir die Kontrolle der Ergebnisse nicht mehr geschafft.

Meine Erkenntnis aus der Stunde bezieht sich auf meine Folie aus dem ersten Stundenteil:

Folien immer schön groß (mind. Schriftgröße 16 / Arial) bedrucken! Am besten auch noch Fettdruck verwenden! Ansonsten besteht die Gefahr, so wie bei mir, dass lediglich die Schüler in der ersten Reihe die Folie entziffern können. Denn in jeder Schule sind die Bedingungen anders. Nicht jeder OHP ist gleich, ganz zu schweigen von dem Zustand der Wände bzw. Tapete.

Mittwoch, 12. September 2007

LB 4 Klasse 8 Geschichte





Die Idee mit den Stationen kam mir, als ich im Internet stöberte und bei lehrer-online.de dazu eine Ausarbeitung fand. So oder so ähnlich könnte man das ja machen.

www.lehrer-online.de/url/exil-club-machtuebernahme

Mittwoch, 5. September 2007

Mein erster Tag mit Schülern oder Erkenntnis Nr. 1

Meine erste Begegnung mit der Spezies „Schüler“ fand am zweiten Schultag statt. Ich hatte die Wahl zwischen Klassenleitertag am Montag und Methodentag am Dienstag. Da mein Bedarf an organisatorischen Besprechungen vorerst gedeckt war, entschied ich mich für den Methodentag.


So verbrachte ich drei spannende Unterrichtsstunden mit meiner Deutsch-Mentorin in ihrer 10ten, in denen es um Genehmigungen, Klassenfahrten, Lernvereinbarungen und den Lehrplan in Deutsch ging. Frei nach dem Motto: was erwartet mich als Schüler dieses Jahr! Irgendwie hatte ich mir so einen Methodentag anders vorgestellt. Ich dachte, dass es sich dabei um eine Art Wiederholungseinheit zu den fachspezifischen bzw. fachübergreifenden Methoden handelt...


In der 3. Stunde gab es dann immerhin eine Partnerarbeit zum Thema „Lerntyp“, was für die Schüler natürlich sehr hilfreich sein kann. Mit welcher Methode kann ich am besten lernen? Und der Lehrer erhält ein Feedback, welche Methoden er in dieser Klasse verstärken sollte/könnte, um bessere Lernerfolge für die Schüler zu erzielen.


Nun aber zu meiner Erkenntnis des Tages:
Da bei der PA eine Schülerin übrig blieb, stellte ich mich als Partner zur Verfügung. Allerdings habe ich es wohl am nötigen Ernst mangeln lassen. Ich merkte bald, dass mich diese Schülerin nicht als Autoritätsperson bzw. Lehrerin, sondern viel mehr als Noch-Schülerin betrachtete. Folglich muss ich wohl noch etwas an meiner Außenwirkung gegenüber den Schülern arbeiten. Es sollte keinen Unterschied machen, ob ich hospitiere oder unterrichte! Kumpanei ist nicht gestattet!

Meine erste Woche in der Schule

- Vorbereitungswoche -

Wie ich feststellen durfte, beginnt das Schuljahr für Lehrer nicht am gleichen Tag wie für Schüler, sondern bereits eine Woche zuvor mit der sog. Vorbereitungswoche. Diese Woche steht ganz im Zeichen schulorganisatorischer, interner Einweisungen und Vorarbeiten für das kommende Schuljahr, sprich Schul-, Klassen- und Fachkonferenzen, sowie Fachzirkel, Dienstberatung und SCHILF.[1] Die konkrete Ausgestaltung dieser Woche ist von Schule zu Schule allerdings mehr als verschieden.

Dank dem Gesundheitsamt, welches den Termin für die Erstellung meines amtsärztlichen Tauglichkeitszeugnisses in eben diese Woche legte, blieben mir die Konferenzen erspart. Mittwoch und Donnerstag waren dann jeweils in drei Blöcke geteilt:
1. Pädagogischer Tag (SCHILF) mit dem Schwerpunkt intrinsische Motivation und deren Fördermöglichkeiten
2. Dienstberatung
3. Fachzirkel

Bei der SCHILF haben wir eine tolle Gruppenarbeit zum Thema gemacht, frei nach dem Motto: mal sehen, ob Lehrer selbst die Methoden anwenden können, welche sie von ihren Schülern erwarten. Das Ergebnis: ja, wir können Gruppenarbeit, Clustern und Plakate erstellen! :-)

Die Dienstberatungen befassten sich mit so spannenden Themen wie Lernbereichsplanung und wichtigen Terminen für das Schuljahr. Wann sind Praktika, Projektwochen, Vorprüfungen, Sportfest, Tag der offenen Tür, freibeweglicher Ferientag, Klassenfahrten usw.

In den Fachzirkeln (meine Fächer = Deutsch & Geschichte) wurden die fachspezifischen Festlegungen bezüglich Bewertungsmaßstäben, Methoden und Lehrmaterialien besprochen, was natürlich gerade für die Neuen im Lehrkörper sehr aufschlussreich war (in beiden Fächern sind je 3 neue Lehrer dazu gekommen – vermutlich halbe Stellen). Den Schwerpunkt bildete jedoch die Diskussion über die Abschlussprüfungen der 10ten Klassen, da diese nun erstmals nach neuem Lehrplan durchgeführt werden. Und das ganz ohne aktuelle Lehrbücher. Folglich muss man sich damit auseinandersetzen, wie die neuen Prüfungen aussehen könnten/sollten, welche Bewertungsmaßstäbe man anlegt und wie man die Schüler bestmöglichst darauf vorbereitet. In Deutsch ging es weiterhin um die anstehenden Orientierungsarbeiten für die Klassenstufen 6 und 8. Ansonsten gab es auch hier wieder Termine über Termine.

Und das Fazit? Also die beiden Tage waren zwar anstrengend, weil es ein enormer Input für mich war. Von 8.00 bis 14.30 Informationsaufnahme nonstop! Und an das frühe Aufstehen muss man sich auch erst gewöhnen… ;-) Aber ich habe mich sehr gefreut, wie freundlich mich meine Kollegen aufgenommen haben. Viele haben mich auch aus meiner Zeit als Förderlehrer für Migrationskinder wiedererkannt. Meine Mentoren scheinen sehr engagiert zu sein. Ich glaube, da habe ich einen guten Fang gemacht.

[1] SCHILF = Schulinterne Lehrerfortbildung

Dienstag, 4. September 2007

Intrinsische Motivation

Lernmotivation bezeichnet die Absicht oder Bereitschaft einer Person, sich in einer konkreten Lernsituation intensiv und ausdauernd mit einem Gegenstand auseinanderzusetzen.
=> Beschreibt folglich den aktuellen Zustand des Schülers

Als Lernmotiv wird die zeitlich überdauernde Bereitschaft eines Lerners, sich mit Lernaufgaben zu befassen, bezeichnet.
=> Beschreibt folglich die Disposition des Schülers

Am effektivsten ist dabei eine intrinsisch geprägte Disposition, d.h. eine Lernbereitschaft, welche von dem Schüler selbst ausgeht und von einer positiven Erlebnisqualität herrührt (einem Gefühl der Befriedigung und Freude an der Aktivität).
=> Intrinsische Motivation meint folglich den Spaß am Lernen durch Interesse am Stoff, Neugier auf Unbekanntes, eigenverantwortliches Handeln und Hoffnung auf Erfolg.

*mehr dazu bei Krapp/Weidemann "Pädagogische Psychologie" 2006